Kastanienallee Brocker Straße

Kastanienallee Brocker Straße

Aufgrund der aus Verkehrssicherungsgründen zunehmend notwendigen Einzelfällungen im innerörtlichen Bereich der Kastanienallee hat der Bau- und Umweltausschuss im vergangenen Jahr beschlossen, die Kastanien im mittleren Abschnitt der Brocker Straße (Brocker Straße 18/20 bis Trafostation Brocker Straße 36) beidseitig zu fällen und eine neue Allee zu pflanzen. Als nachzupflanzende Baumart wurde die Purpur-Erle ausgewählt, weil sie als sogenannte Zukunfts-Baumart qualifiziert wurde. Bei dem genannten Straßenabschnitt handelt es sich um ein mittleres Teilstück, das etwa ein Drittel der innerörtlichen Allee (bis zum Ortsschild) ausmacht. Nach Bekanntwerden der Maßnahme durch die Presse wurde der Verwaltung eine Schenkung für die Übernahme eines Großteils der Kosten für die neu zu pflanzenden Bäume und die Pflanzmaßnahme zugesichert. Der Spender möchte allerdings erreichen, dass die geamte innerörtliche Alleebepflanzung in einer Maßnahme durchgeführt wird. Er hält die Alleebepflanzung an der Brocker Straße für so bedeutsam, dass eine Erneuerung der Allee in drei Abschnitten dem Gesamtbild und dem Charakter der Straße nicht gerecht würde. Aus fachlicher Sicht unterstützt die Verwaltung diese Auffassung, da ein einheitliches Alter und somit ein einheitliches Größenbild der Bäume ein charakteristisches Kriterium von Alleen ist. Diesem Kriterium konnten auch die zunächst versuchten Nachpflanzungen von Kastanien nicht gerecht werden. Im innerörtlichen Abschnitt der Brocker Straße wurde in 2010 eine Kanal- und Stra- ßenerneuerung durchgeführt, wodurch die Bäume stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die so geschwächten Kastanien wurden noch anfälliger gegen Schadinsekten und Pilzbefall und zeigen seitdem eine schlechtere Vitalität und deutlich mehr Totholzbildung bis hin zu kompletter Bruchgefahr. Die Neupflanzung der Allee soll nach Rücksprache mit dem Spender mit dem Amberbaum erfolgen, weil sich diese Baumart durch ein besonderes Farbenspiel der Blätter im Herbst auszeichnet. Der Amberbaum wurde auch als Zukunftsbaumart qualifiziert; von Fachleuten wird bestätigt, dass sich diese Baumart gerade in diesem Jahr als besonders hitze- und trockenheitsresistent erwiesen hat.

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