Kreis investiert in zehn ‚Nicos‘ wegen Lärmschutz

Kreis investiert in zehn ‚Nicos‘ wegen Lärmschutz

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Brexit beschleunigt Kaufentscheidung: Kreis investiert in zehn ‚Nicos‘ wegen Lärmschutz.

Der Kreis Gütersloh ist von den Qualitäten der mobilen Geschwindigkeitsanlage ‚Nico‘ so überzeugt, dass er jetzt beim Hersteller nachordert. Und das kurzfristig, denn die große Politik droht dem Beschaffungswesen einen Strich durch die Rechnung zu machen. „Wesentliche Bauteile von Nico kommen aus Großbritannien. Wir rechnen damit, dass bei einem harten Brexit sich der ohnehin stolze Preis nochmals deutlich erhöhen könnte“, erläutert Bernhard Riepe, Sachgebietsleiter Verkehrslenkung. Und die Europäische Union spielt auch eine Rolle bei der Zahl der bestellten neuen Nicos. „Wenn die EU-Grenzwerte für Verkehrslärm so verabschiedet werden, wie sie derzeit im Entwurf stehen, dann müssen wir flächendeckend auf Lärmschutz achten.“ Nico sorgt derzeit an der Theenhausener Straße für Lärmschutz und sein Aufstellen hat erst die Eröffnung dieses Teilabschnitts ermöglicht. „Daher haben wir zehn neue Anlagen dieses Typs bestellt.“ Allein zwei Dutzend Standorte kann Riepe aus dem Gedächtnis runterspulen, die als mögliche neue Standorte für die mobile Geschwindigkeitsanlage geeignet wären, um in Sachen Lärmschutz eingesetzt zu werden. „Überall, wo Wohnbebauung auf nicht eingehaltene Geschwindigkeitsbegrenzungen stößt.“ Dass die künftig auf elf gewachsene Zahl an Nicos dem Kreis durchaus stattliche Mehreinnahmen bescheren, könnte Begehrlichkeiten bei den Haushaltsberatungen wecken. Kämmerer Ingo Kleinebekel: „Die Einnahmen durch Nico und seine ‚Familie‘ werden sich zu einer echten Größe im Etat entwickeln. Als Kämmerer kann ich das nur begrüßen, denn die kann ich gut kalkulieren im Gegensatz zum Beispiel zu den Schlüsselzuweisungen des Landes. Mal gibt es welche, mal nicht. Nico liefert immer, wenn wir ihn an die Straße stellen.“

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