Schwerer Frontalzusammenstoß zwischen Rheda und Herzebrock

Schwerer Frontalzusammenstoß zwischen Rheda und Herzebrock

Schwerer Frontalzusammenstoß zwischen Pkw und Lkw auf Autobahnzubringer B64.

Bild und Text: Andreas Eickhoff Schwer verletzt wurde am Donnerstagmorgen um 10.33 Uhr ein 49-jähriger Renaultfahrer aus der Doppelstadt, als er auf der Umgehungsstraße (B64) mit seinem Renault von seiner Fahrbahn abkam und mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen prallte. Beide Fahrzeuge schleuderten in den Graben, der Autobahnzubringer musste bis in die späten Nachmittagsstunden voll gesperrt werden. Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer des Renault Clio auf dem Umgehungsstraße zwischen der Gütersloher Straße und der Straße Nordrheda unterwegs, als er zunächst kurz hinter der Emsbrücke einen anderen Pkw überholte. Dieser Überholvorgang war nach Zeugenangaben den Beamten gegenüber bereits abgeschlossen, der schwarze Renault fuhr auf seiner Fahrspur weiter in Richtung Herzebrock. In der langgezogenen Linkskurve zwischen der Straße In den Brinken und der Marienfelder Straße geriet der Pkw dann immer weiter auf die Gegenfahrbahn. Dort war zu diesem Zeitpunkt der Fahrer einer Mercedes-Zugmaschine samt Auflieger unterwegs, der am Klärwerk in Rheda 28 Tonnen gülleähnliches Abwasser geladen hatte, um es zu einer Biogasanlage zu transportieren. Der 45-jährige Fahrer aus Petershagen konnte dem plötzlich auftauchenden Hindernis nicht mehr ausweichen, es kam zum Frontalzusammenstoß. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde unter anderem auch das rechte Vorderrad des Renault aus der Verankerung gerissen, Trümmerteile verteilten sich auf der ganzen Fahrbahn und beschädigten auch noch ein weiteres Fahrzeug. Beide Fahrzeuge schleuderten in den angrenzenden rechten Graben der Richtungsfahrbahn Rheda, die Verletzten wurden von den Rettungswagenbesatzungen aus Herzebrock-Clarholz und Rheda-Wiedenbrück sowie vom Notarzt aus Gütersloh behandelt. Ferner waren die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Der Fahrer des Renault wurde zur weiteren Behandlung in ein Gütersloher Hospital eingeliefert, der Lkw-Fahrer konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen. Aufwendiger gestaltete sich die Bergung des Lkw: Zunächst musste die Ladung in einen anderen Transporter umgeladen werden, dann wurde das Gespann mit Hilfe zweier Autokräne wieder auf die Straße gehoben. Der Pkw wurde für weitere Untersuchungen, beispielsweise ob technische Mängel für den Unfall verantwortlich sind, von der Polizei sichergestellt. Vermutlich entstand an beiden Fahrzeuge Totalschaden. Die Polizei sperrte die vielbefahrene Bundesstraße komplett zwischen der Gütersloher Straße und Nordrheda für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten bis in die Abendstunden. Auf der Umleitungsstrecke Gütersloher Straße, Wilhelmstraße, Herzebrocker Straße kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, an der Anschlußstelle Gütersloher Straße regelten Polizeibeamte den Verkehr. Erst am 9. Dezember war es in diesem Bereich ebenfalls zu einem schweren Unfall gekommen, als ein Audifahrer in Richtung Autobahn unterwegs war und im Kurvenbereich trotz durchgezogenen Linie überholte.

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