Stand der Dinge: Glasfaserausbau

Stand der Dinge: Glasfaserausbau

Beim heutigen Presse-Jahresauftaktgespräch informierte Bürgermeister Marco Diethelm zum aktuellen Stand aktueller kommunalpolitischer Themen: Glasfaserausbau, Wohnbaulandentwicklung, Kindergarten-Situation und Rathaus (Sanierung/Neubau).

Heute starten wir dem Stand der Dinge beim Glasfaserausbau:

Die Tiefbaumaßnahmen im Bauabschnitt 1 (Herzebrock) sind abgeschlossen. Aktuell werden die Glasfaserkabel in die Leerrohre eingeblasen. Laut Bauzeitenplan sollen die Arbeiten im März abgeschlossen sein. Im Bauabschnitt 2 (Clarholz) werden die Tiefbauarbeiten Ende Februar abgeschlossen sein. Der PoP (Point of Presence) wurde aufgestellt, die aktive Technik ist eingebaut, aktuell läuft der Testbetrieb. Auch im Bauabschnitt 2 werden schon die Glasfaserkabel eingeblasen. Diese Arbeiten sollen laut Bauzeitenplan im Sommer beendet sein. „Eine Herausforderung ist das termingerechte Schalten durch den Dienstleister BITel. Eine weitere Schwachstelle ist die mangelhafte Kommunikation mit den Kunden. Auch die Telekom als Voranbieter macht uns durch ihr Verhalten das Leben schwer. So werden z.B. Kunden der NHC vor Ablauf des Portierungstermins einfach abgeschaltet.“ Aktuell liegen der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG (NHC) knapp 2000 Privatkundenverträge für den Innenbereich vor. Rund 300 Privatkunden sind Ende 2019 bereits angeschlossen und werden versorgt. Etwa 100 Kunden kommen pro Monat dazu. Die NHC ist auf dem Weg, diese Zahlen zu erhöhen. Prozesse der Zusammenarbeit werden verbessert. Beispielsweise hat es personelle Veränderungen bei der BITel gegeben. Bisher hat die Gemeinde Herzebrock-Clarholz rund 4 Mio. € in das Glasfasernetz investiert. Langfristig wird dieses Geld wieder zurückfließen. Zukünftig ist der Ausbau der Außenbereiche interessant. Dazu sind bereits 1 Mio. Euro in den Haushalt eingestellt. Die Gemeinde setzt auf Fördermittel vom Bund und wird einen entsprechenden Förderantrag stellen. Dabei hilft eine Beraterfirma. Mittels einer 2019 abgeschlossenen Markterkundung weist die Gemeinde nach, dass es kein privates Unternehmen gibt, das den Ausbau der Außenbereiche vornehmen will. Wenn es ein solches Unternehmen gäbe, dann bekäme die Gemeinde keine Förderung vom Bund. Die Gespräche mit den Beratern laufen, der Antrag wird vorbereitet und auch die entsprechenden Ausschreibungen werden vorbereitet. Denn es muss ein Modell entwickelt werden, wie der Ausbau der Außenbereiche konkret vonstattengehen soll. Wenn entsprechende Beschlüsse durch den Rat gefasst wurden, können die Kosten berechnet werden und erst wenn die Kosten feststehen, dann kann man an den Bund herantreten und um Förderung bitten. Also erst die Planung, dann die Kostenermittlung, danach gibt es einen vorläufigen Bewilligungsbescheid und erst dann kann es losgehen. Wenn alles optimal läuft, kommt Ende des Jahres 2020 der Förderbescheid. Es ist zu hoffen, im nächsten Jahr mit dem geförderten Ausbau der Außenbereiche beginnen zu können. Es gibt aber bereits jetzt schon Bürger in den Außenbereichen, die in Eigenleistung den Ausbau unterstützen. Ein solches Projekt gibt es am Tecklenburger Weg und ein anderes am Weißen Venn. Zurzeit starten zwei weitere Eigenausbauprojekte neu an der Samtholzstraße und der Groppeler Straße Durch die Eigenleistungsprojekte können ca. 100 Gebäude im Außenbereich vorzeitig an das Glasfasernetz angeschlossen werden. In Anliegerversammlungen werden Details erläutert und besprochen.

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