Digitalisierung in Herzebrock-Clarholz schreitet voran

Digitalisierung in Herzebrock-Clarholz schreitet voran

Schulen mit Glasfaser, Tablets und Präsentationstechnik ausgestattet.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist die Digitalisierung Topthema, insbesondere im Bildungsbereich. So ist man in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz glücklich, dass jetzt die drei Grundschulen und die von-Zumbusch-Gesamtschule über die nötige Infrastruktur verfügen, um digital durchstarten zu können. Der Glasfaser-Anschluss durch die Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz (NHC) steht. WLAN, Tablets und Präsentationtechnik sind installiert. Die im Rahmen des Programms Gute Schule 2020 seit März vorgesehene Testphase konnte wegen der Schulschließungen nicht wie geplant stattfinden. Nachdem die Planungen wieder angelaufen waren, kam der erneute Lockdown. In der Praxis wird bald intensiver getestet, was wie digital am besten funktioniert. Um den steigenden Anforderungen der Digitalisierung auch personell besser begegnen zu können, wurde die IT-Abteilung der Gemeindeverwaltung aufgestockt. Seit Anfang Juni unterstützt Witalij Nenachow als Fachinformatiker für Systemintegration den IT-Administrator Christoph Schlepphorst. Bei der Verkabelung in den Schulen waren örtliche Elektrofirmen im Einsatz. „2500 Meter Kabel wurden in der Wilbrandschule verlegt“ sagt Thomas Kordwittenborg von der Firma Elektro Beckhoff. Bürgermeister Marco Diethelm freut sich über die personelle Vergrößerung der IT-Kompetenz in der Verwaltung: „Bei all der komplexen Technik bedarf es der Menschen, die sie bedienen können. Deshalb ist es toll, dass Herr Nenachow die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Kinder und Jugendlichen unterstützen kann.“ Jede Schule hat kürzlich zwei Klassensätze Tablets mit Schutzhüllen in Tablet-Koffern und dazugehörigen Transportwagen erhalten. In den Grundschulen wurden je zwei Klassenräume mit WLAN ausgestattet. In der Gesamtschule gibt es WLAN in den Oberstufenklassenräumen und im sogenannten zdi-Labor. Während die Boland- und Wilbrandschule interaktive Monitore von zwei verschiedenen Herstellern testen, hat die Josefschule Beamer im Einsatz. Die Oberstufenklassenräume der Gesamtschule sind größtenteils mit interaktiven Whiteboards ausgestattet, die bereits vor zehn Jahren angeschafft wurden. Die von-Zumbusch-Gesamtschule, die Wilbrand- und die Josefschule nutzen zurzeit die digitale Lernplattform IServ. Aufgrund der Corona bedingten Ausnahmesituation stellt die Firma die Schulcloud-Lösung noch bis Ende September kostenlos zur Verfügung. Im Leistungsumfang sind Module zu Aufgaben, Dateien, E-Mail, Foren, Import, Kalender, Messenger, Pläne, Schnellumfragen und Texten enthalten. Die Gemeindeverwaltung hat das technische Grundgerüst für die nächsten Schritte bereits fertiggestellt. Sobald die Medienkonzepte der Schulen vorliegen, können die finanziellen Mittel aus dem Digitalpakt für weitere Geräte, wie etwa mehr Tablets, abgerufen werden. Die Konzepte müssen vom Rat der Gemeinde Herzebrock-Clarholz bestätigt werden.

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