Photovoltaik in Herzebrock-Clarholz

Photovoltaik in Herzebrock-Clarholz

Gemeinde wird selbst Solaranlagen betreiben Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Themen in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. Die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen ist dabei ein Baustein von vielen. Bereits in der Vergangenheit hat die Gemeinde den Bau von Photovoltaikanlagen durch die Verpachtung von geeigneten Standorten gefördert. Im Jahr 2004 fasste der Rat einen ersten Beschluss, gemeindeeigene Dachflächen an private Betreiber von Photovoltaik-Anlagen zu verpachten. Nach und nach wurden bis 2011 weitere Dachflächen vermietet, so dass heute auf gemeindeeigenen Dachflächen eine Leistung von rund 340 Kilowatt-Peak (kWp) installiert ist. Jetzt wird die Gemeinde in einem neuen Kapitel selbst in den Bau von Solaranlagen einsteigen. Der Rat hat diesbezüglich im Februar 2020 in den Beratungen zum Haushalt 2020/2021 den Beschluss gefasst, für die verbliebenen öffentlichen Dachflächen Solaranlagen zu kaufen, zu errichten und zu betreiben. Die Gemeindewerke, als hundertprozentiger Eigenbetrieb der Gemeinde, werden den Bau der Anlagen durchführen. Der erzeugte Strom wird bei diesem Modell zum großen Teil von öffentlichen Liegenschaften wie dem Hallenbad, Schulen und der Kläranlage vor Ort selbst genutzt. 2021 sollen Photovoltaikanlagen auf dem Betriebsgebäude der Kläranlage, auf der Hans-Joachim-Brandenburg-Halle sowie auf der Mensa und dem Erweiterungstrakt der von-Zumbusch-Schule installiert werden. Mit diesen Anlagen können zusätzliche 105 kWp auf den Dächern der Gemeinde erzeugt werden. Darüber hinaus sollen in den kommenden Jahren weitere Anlagen installiert werden: 2022 auf dem Dach der von-Zumbusch-Gesamtschule mit 90 kWp und 2023 auf den Dächern der Wilbrand- und Bolandschule sowie dem Jugendhaus Klein Bonum. Damit entstehen weitere 90 kWp. Der Bau der Solaranlage auf der von-Zumbusch-Gesamtschule ist dabei von einer vorherigen Sanierung des Dachs durch die Gemeinde abhängig. Die Dachausrichtung des Flachdachs ist sehr gut als Standort für eine Solaranlage geeignet. Jedoch hat die Dachhaut ein hohes Alter erreicht, so dass eine Errichtung einer Photovoltaikanlage dort Schäden verursachen könnte. Die Gemeinde strebt eine Sanierung der Dachhaut im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) an. Ab 2023 werden dann alle geeigneten gemeindeeigenen Immobilien mit Solaranlagen ausgestattet sein. Die Gemeinde möchte darüber hinaus auch andere Investoren vom Nutzen der Photovoltaikanlagen überzeugen. So hat auch der Investor und private Träger des Kindergartens an der Rhedaer Straße erneut schriftlich bestätigt, nach den neuesten Energievorschriften sinnvoll und nachhaltig zu bauen. Unter anderem wird das Dach begrünt und der Bau einer Photovoltaik-Anlage geprüft.

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