Kranz der Gemeinde Herzebrock-Clarholz zum Gedenken an Novemberpogrom

Kranz der Gemeinde Herzebrock-Clarholz zum Gedenken an Novemberpogrom

Bürgermeister Marco Diethelm erinnert an Gräueltaten der Nazizeit. In der Reichspogromnacht am 9. und auch 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen angezündet und verwüstet. Jüdische Geschäfte und Häuser wurden überfallen, zerstört und niedergebrannt. Jüdische Mitbürger gedemütigt und bedroht, bestohlen und drangsaliert. Dann vertrieben, verfolgt und ermordet. Dies geschah auch in Herzebrock-Clarholz. Mit einem Kranz an der Stele am Fuhrmannsplatz im Ortsteil Herzebrock gedenkt die Gemeinde des Novemberpogroms. Bürgermeister Marco Diethelm erinnert: "Wir werden die Gräueltaten nie vergessen, insbesondere die, welche hier bei uns verübt wurden. 27 Juden aus unserem Ort wurden während der NS Diktatur getötet, mindestens genauso viele deportiert. Auch ohne eine Gedenkveranstaltung werden wir dem Pogrom in diesem Jahr Beachtung schenken.“ Vor genau zwölf Jahren wurde auf Initiative und Antrag der Israel-AG des Einsteingymnasiums Rheda-Wiedenbrück die Stele am Fuhrmannsplatz als "Denkmal zur Erinnerung an jüdische Mitbürger" eingeweiht. Geschaffen hat sie der Bildhauer Hans-Bernhard Vielstädte. „Nehmen wir das Gedenken an die ermordeten Kinder, Frauen und Männer zum Anlass, in der Gegenwart und Zukunft aufmerksam und mitfühlend zu unseren Mitmenschen zu sein sowie bei Unrecht aufzustehen“, so Diethelm weiter.

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