Klarstellung zum Alltagsradwegekonzept

Klarstellung zum Alltagsradwegekonzept

Gemeindeverwaltung will keine Betonpiste Alter Weg durch Blinden Busch soll mit seinem Charme erhalten bleiben.

Im Zusammenhang mit dem Alltagsradwegekonzept des Kreises Gütersloh scheint es zu Irritationen hinsichtlich eines Weges gekommen zu sein“, äußert sich Marco Diethelm, Bürgermeister der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. Das möchte die Gemeinde gern aufklären. Der Weg durch den Blinden Busch vom Kloster Clarholz über den Axtbach nach Lette war jüngst im Alltagsradwegekonzept des Kreises Gütersloh als einer derjenigen Wege vorgestellt worden, die durch Ertüchtigung der Fahrbahn Teil des geplanten Alltagsradwegenetzes sein könnten.

„Alltagsradwege sind sinnvoll und natürlich möchten wir das Radfahren fördern, jedoch mit sinnvollem Augenmaß. In diese Richtung zielt auch das Mobilitätskonzept, das wir zurzeit erstellen. Dabei prüfen wir beispielsweise die Einrichtung von Fahrradstraßen und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Doch beim Weg durch den Blinden Busch stellt sich das anders dar. Wir möchten an dieser Stelle keine Betonpiste anlegen. Der Weg wird seit Jahren zu Fuß und per Rad gut genutzt. Und das darf auch gern so bleiben“, erläutert Diethelm. Die Gemeinde hält den Weg regelmäßig instand. „Das ist auch im touristischen Sinne so gewollt: ein schöner Weg, stellenweise unbefestigt und voller Charme“, so Diethelm.

Um Alltagsradweg werden zu können, erfüllt die Strecke die nötigen Kriterien des Kreises Gütersloh nicht, der Weg durch den Blinden Busch müsste ausgebaut werden. Die Gemeinde möchte den Weg jedoch so erhalten wie er ist, und nicht asphaltieren und verbreitern. Wandern und Radfahren kann man darauf nach wie vor. Insbesondere als Wanderweg wäre ein Ausbau sogar ein qualitativer Rückschritt. Denn um bei Ausflüglern zu punkten, sollte ein Wanderweg möglichst naturbelassen sein. Die Standards für einen Alltagsradweg sind im Übrigen kreisweit einheitlich und haben daher natürlich auch keinen Zusammenhang mit einer, vom Bund gewünschten, B64n.

„Da es zu diesem Weg eine für das Alltagsradeln brauchbare alternative Wegführung entlang der Letter Straße gibt, soll der Weg durch den Blinden Busch so bleiben wie er ist“, erklärt Diethelm.

Logo