Die Schemmwiese ist ein geschütztes Biotop mit einer Vielfalt von pflanzlichen und tierischem Leben. Auf das Betretungsverbot weisen Schilder seit Jahren unmissverständlich hin. Aber die Schemmwiese und der vorgelagerte sogenannte Rodelhügel sind bzw. waren voller Müll, achtlos liegen gelassen oder auch bewusst dort deponiert.
Um brütende Singvögel nicht zu sehr zu stören, vereinbarte die örtliche GNU-Gruppe mit der Gemeindeverwaltung, den Müll in diesem ökologisch sensiblen Bereich schon eine Woche vor dem Gemeinde weiten Termin zu sammeln.
Zehn Mitglieder und Freund*innen der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz schwärmten am Samstagvormittag aus. Die Menge an Müll, von Glasscherben und Flaschen über Plastikteile und leere Farbeimer bis hin zu einem komplett im Biotopteich versenkten Müllsack, hatte hier allerdings niemand vermutet.
„Wir waren erschüttert, als wir nach der Aktion wieder zusammentrafen.“ kommentierte Lothar Schäfer die sechs fast gefüllten Müllsäcke samt den großen Einzelteilen.
„Dabei haben wir jetzt so richtig wahrgenommen, wie wertvoll und unvergleichlich dieses ökologische Kleinod mitten in Herzebrock ist.“ ergänzt Helmut Volmer.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Hügel mit seinem Baumbestand und insbesondere die Schemmwiese vor allem während der Brut- Wachstumsphase vom Frühjahr bis zum Frühherbst besonders geschützt werden muss. Das Gelände müsse komplett eingezäunt werden. Hier sollten keine Menschen rumlaufen. Es gebe genügend andere interessante Aufenthaltsorte in der Gemeinde.
Die Müllsammler*innen hoffen auf Verständnis, Vernunft und Rücksicht auf die Natur. Und sie hoffen, dass eine wiederholte Vermüllung unterlassen und von der Gemeinde unterbunden wird.
Die GNU-Gruppe freut sich auf und über Interessierte. Wer mitwirken möchte, kann sich u.a. an Lothar Schäfer, Tel.: 05245-18153 oder an die weiteren Mitglieder werden.
Mehr zur GNU im Internet unter www.gnu-gt.de
